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Schattenlicht: Biografischer Roman Teil 1 Martin Bühler
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Bester biographischer Roman LOVELYBOOK Leserabstimmung 2014Am Anfang steht ein Dachbodenfund: Als der Schriftsteller Martin Bühler sein Elternhaus entrümpelt, entdeckt er in einer Holzkiste ein Manuskript: Der Autor hält die Lebensgeschichte seines verstorbenen Vaters Matthias Bühler in den Händen, dessen biografische Aufzeichnungen von den 1920er Jahren bis in die Nachkriegszeit reichen. Im ersten Teil erleben wir die Kindheit und Jugend des Bauernjungen in einem kleinen Dorf der schwäbisch-bayerischen Hochebene. Auf Bauernhöfen wie dem der Familie Bühler sind Kinder fest als Arbeitskräfte eingeplant. Kein Wunder, dass der junge Bühler die Schule als Erholung schätzt und ihm auch die Aufgaben als Ministrant eine willkommene Abwechslung sind. So beherrscht er das bäuerliche Handwerk bereits, als er im Jahr der Machtergreifung Hitlers eine Lehre als Gärtner beginnt. Als Lehrling erlebt er, wie die braune Ideologie nach dem gesellschaftlichen Leben auch die Arbeitswelt durchdringt. Dennoch gelingt es ihm, nach erfolgreichem Abschluss der Gärtnerlehre noch eine kaufmännische Ausbildung zu durchlaufen. Teil 1 der Schattenlicht Trilogie endet mit der Reichspogromnacht am 9.November 1938
Presse und Leserstimmen:
Ein Stück Deutsche Geschichte(Mittelschwäbische Nachrichten) Das Drama einer ganzen Generation(Augsburger Allgemeine Zeitung)Kein Buch zum Träumen, eher zum Nachdenken(Tamura 12.Januar 2015)Geschichte so unglaublich lebendig (Klare Marike 16.Juni 2014)Ein Bauernbub, sein Dorf und die NS-Zeit(Goldtime 16.Januar 2015)Eine sehr bewegendes Buch welches mich gefesselt hat(A.Schmid 08.Mai 2015) Wortgewaltig und aus dem Leben!(N.Baur 16. Dezember 2014)Schatten und Licht existieren nur miteinander(daphnebuchundmoor 19. August 2015)
Lange hat mich ein Buch nicht mehr so gefesselt, wie "Schattenlicht" von Martin Bühler. - Die Genauigkeit der Schilderung der Charaktere, der Gegend, der Natur und des kargen Lebens, ist herausragend gut. Zuletzt fand ich das bei Alice Munro. Man er-lebt dieses Buch, lebt mit den Figuren, ist immer wieder angetan, mit welcher Achtung und Liebe der Sohn über seine Eltern schreibt. So arm diese Familie auch lebte, so eng war doch der Zusammenhalt. Dass der Sohn seiner Mutter die Züchtigungen nachsah, ist schon ein großes Zeichen der Liebe zu den Eltern, das Verstehen eines Kindes, dass es die Mutter doch auch sehr schwer im Leben hat. Der feinsinnige Vater, vom Sohn sehr geliebt, macht dafür wieder alles gut für ihn. Er achtet seinen Vater für dessen Frömmigkeit, die aus dem Herzen kommt, nicht gespielt ist für die Außenwelt. - Die Lernbegierde des Sohnes in einer Zeit, wo es schier unmöglich erschien, diesen Wissensdurst zu stillen ohne die Hilfe der Kirche, ist außergewöhnlich. Dass er trotzdem so viel erreicht hat, ist aus seinem ständigen Drang nach Weiterbildung und durch seine bewusste Anpassung -aber nicht Unterwerfung- an die neuen Situationen geboren worden. Mit den Anfängen der schrecklichen Hitler-Zeit endet das Buch, das sicher genau so spannend weiter zu lesen ist und auf dessen Fortsetzung ich mich schon jetzt freue.
Ich war sehr gefesselt von dem Buch. Ich bin 1952 geboren und konnte aber trotzdem viele Sachen aus der Kindheit nachvollziehen. Ich bin auf dem Land groß geworden und musste in der Kindheit auch viel arbeiten. Es war sehr anschaulich beschrieben.
Der erste Teil von Schattenlicht hat mich von der ersten Zeile an gefesselt, nicht zuletzt wegen der im Buch verwendeten "Ich-Perspektive", die einen tief in die Geschichte eintauchen lässt und eine gewisse Verbundenheit mit dem Erzähler erzeugt. Der biographische Roman, der in den zwanziger Jahren beginnt und mit Beginn der NS-Zeit endet, hat mich teils nachdenklich gestimmt, teils zum Lachen gebracht, aber auf jeden sehr begeistert. Ich werde mir auch gerne die Folgebände kaufen! Danke für dieses Buch!
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Niki Lauda: von außen nach innen Hartmut Lehbrink,Ferdi Kräling
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Einfach anders als die anderen„Es ist nicht einfach, perfekt zu sein, aber irgendeiner muss es sein“, so pointiert beschrieb es einst Andreas Nikolaus „Niki“ Lauda, ehemaliger österreichischer Automobilrennfahrer, Unternehmer und Pilot. Er startet zwischen 1971 und 1985 in der Formel 1 – drei Weltmeistertitel krönen seine Karriere und ein folgenschwerer Unfall katapultiert ihn zu seinem Tiefpunkt. Doch dieser Lauda versteht sich als Kämpfer. Er wird erfolgreicher Unternehmer, und seit September 2012 ist er außerdem im Aufsichtsrat des Mercedes-Formel-1-Teams.Über Lauda ist bereits viel geschrieben worden, eigentlich alles, das Déjà-vu und Vor-Urteil so gut wie unvermeidbar. Daraus ergab sich die Idee, das Puzzle Niki Lauda noch einmal neu zusammenzusetzen. Aus einer Vielzahl von Aussagen seiner Freunde, Wegbegleiter, Konkurrenten, Kollegen, Chefs, Kommentatoren und Biographen ist nun ein Werk entstanden, das die Facetten um Lauda eindrucksvoll und neu inszeniert.In dieser außergewöhnlichen, reich bebilderten Biografie kommen unter anderem Gerhard Berger, Bernie Ecclestone, Enzo Ferrari, Jochen Mass, August („Gustl“) Michelitsch, Luca Cordero di Montezemolo, Alain Prost, Hans-Joachim („Striezel”) Stuck und auch Marlene Lauda zu Wort.Auch der amerikanische Regisseur, Produzent, Autor und Schauspieler Ron Howard ließ es sich nicht nehmen, einen Beitrag zu diesem Buch zu leisten. Schließlich hat der gefeierte und oscardekorierte Howard im Herbst 2013 das Formel-1-Duell des Jahrhunderts zwischen den Rivalen Niki Lauda und James Hunt in dem adrenalin-geladenen Rennfahrerfilm „Rush – Alles für den Sieg“ mit exzellenten Schauspielern wie Daniel Brühl (als Lauda) und Chris Hemsworth (als Hunt) auf die Leinwand gebracht.
Zu den Helden meiner Kindheit und Jugend gehörten drei Rennfahrer … Gilles Villeneuve, Jacky Ickx und der dreimalige Formel 1-Weltmeister Niki Lauda aus Österreich. Legendär macht ihn auch sein „Kapperl", das er stets auf dem Kopf trägt und dies als „Werbefläche“ seit Jahrzehnten immer wieder gern „vermietet“ wurde. Das italienische Unternehmen Parmalat dürfte bis vor einigen Jahren die meiste Zeit als Dauermieter dort verbracht haben.Sehr erfreulich ist für einen Fan des Niki Lauda, dass mit „ Niki Lauda - von außen nach innen“ ein interessanter Bildband vor geraumer Zeit erschienen ist. Aber es ist kein auschließlicher Bildband, sondern vor allem eine Sammlung von Meinungen verschiedensten Menschen zur Person Lauda, die immer wieder seine Wege gekreuzt haben oder auch einen Teil derer mit ihm beschritten haben.*** Niki Lauda ***Nikolaus „Niki“ Lauda wurde am 22.02.1949 in Wien geboren, ist ehemals Autorennfahrer, Flugzeugpilot und Unternehmer mit zeitweise eigener Luftflotte, Kommentator bei RTL, zeitweise Berater bei Jaguar und aktuell Aufsichtsratsvorsitzender bei Mercedes GP.Laudas Karriere in Formel 1 in Kürze:Grand-Prix-Rennen: 171WM-Punkte: 420,5Grand-Prix-Siege: 25WM-Titel: 3 (1975, 1977 und 1984)1971 Einstieg in Formel 11975 Formel-1 Weltmeister auf Ferrari1977 erneut Formel-1 Weltmeister auf Ferrari1979 Rückzug aus der Formel 1 und Gründung der Lauda Air1981 Rückkehr in die Formel zu McLaren,1984 auf McLaren erneut Formel-1 Weltmeister1985 endgültiger Rücktritt aus der Formel 1Die wohl bekannteste Episode aus Niki Laudas Leben als Rennfahrer mag sein Feuerunfall am 1. August 1976 sein, der ihn bis heute zeichnet: in der Brandklinik Mannheim war er vier Tage lang dem Tod näher als dem Leben, um sich dann schlagartig zu erholen. Nur sechs Wochen später saß Niki Lauda in Monza wieder im Ferrari und wurde Vierter.*** Das Buch ***Titel: Niki Lauda - von außen nach innenAutor: Hartmut LehbrinkFotograf: Ferdi KrälingGebundene Ausgabe: 160 SeitenVerlag:Delius Klasing;Auflage: 1. Auflage 2014 (13. Januar 2014)Sprache: DeutschISBN-10: 3768837475ISBN-13: 978-3768837477Format:22 x 2,2 x 28,7 cmPreis 29,90 Euro*** Niki Lauda - von außen nach innen ***Es gibt bereits mehrere interessante Publikationen über Niki Lauda, aber dieses vorliegende „ Niki Lauda - von außen nach innen“ geht das Thema zur Abwechslung ganz anders an, indem Kenner, Gönner, Ex-Rivalen der Piste und auch Journalisten erzählen, wie sie Lauda kennen- und unter Umständen auch schätzenlernten.Die Mehrheit der „Gastredner“ lebt noch und gehört zu der Generation, des etwa gleichen Alters wie Niki Lauda, aber es sind auch Beiträge verstorbener Menschen wie dem legendären Enzo Ferrari zum Thema Lauda dabei, ebenso von dem ehemaligen Team-Kollegen Clay Regazzoni, der mit Lauda einige Jahre im Ferrari-Team fuhr. Diese älteren Dokumente fanden zur Freude des Lesers auch den Weg in dieses Buch.Sehr interessant ist zweifellos ein Beitrag seiner Ex-Frau Marlene, mit der Lauda zwei erwachsene Söhne hat, von denen einer ebenfalls dem Motorsport nachgeht. Marlene Laudas Beitrag ist ebenfalls älter und entstand noch in der Zeit, als sie liiert waren. Ihren Mann charakterisiert sie recht anschaulich mit „drei Gesichtern“, jenes wie sie ihn kennenlernte, jenes später als Rennfahrer und Geschäftsmann und schließlich jenen, der nach seinem Karriereende im Rennsport das Leben anders genießt und vor allem die Zeit in Ibiza, dem damaligen Hauptwohnsitz, schätzte.Auch der verstorbene Engländer James Hunt, der Lauda 1976 mit einem Punkt mehr am Saisonende den WM-Titel wegschnappte, wird zitiert. Aus früheren Publikationen berichtet der Autor über das Verhältnis der beiden, das keineswegs so schlecht war, wie die Presse es gerne darstellen wollte. Der Ehrzeiz von Lauda und die Coolness von Hunt waren wie Feuer und Wasser, und dennoch – so Hunt – hatte er einen Draht zu Lauda.Jochen Mass, einst Formel-1-Rivale von Lauda und sehr erfolgreicher Racer bei Sportwagenrennen, steht Lauda wohlwollend, aber durchaus auch kritisch gegenüber. Lauda würde sich in mancherlei Hinsicht als Maß aller Dinge betrachten, schaffe eher Fakten als auch andere Perspektiven zuzulassen, aber – so Mass – Lauda sei auf der Rennstrecke immer ein fairer Sportsmann gewesen, der auch bei Duellen dem Gegner nicht den Platz zum „Überleben“ wegnahm, sondern sportlich in den Wettkampf ging.Natürlich dürfen bei solch einem Sammelsurium an Meinungen Wegbegleiter wie sein damaliger Team-Chef bei Ferrari, Luca Di Montezemolo, oder Gordon Murray 1978 bei Brabham, nicht fehlen. Eines verbindet alle, die mit Lauda im Motorsport zusammengearbeitet haben: ihre Faszination für Laudas Hang zum Perfektionismus. Ich erinnere mich hierzu an eine vor langer Zeit gelesene Aussage über Lauda, dass er in den 70ern die Testfahrten“ eigentlich „neu erfunden“ hätte. Das rührt auch daher, dass Lauda als erster Rennfahrer gilt, der im Umfeld von Ferrari es wagte, das Auto als sch... zu bezeichnen. Solch eine Aussage in den Ohren des großen Enzo Ferrari, da waren sich alle Ingenieure und Mechaniker sicher, würde nicht geduldet werden. Und dennoch setzte Lauda sich durch und fuhr 1975 und 1977 zwei WM-Titel für Ferrari ein, bevor er sich zu Brabham verabschiedete. Auch die Einschätzung von McLaren-Chef Ron Dennis, dem Lauda nach einem Comeback 1984 den nächsten WM-Titel einfuhr, darf nicht vergessen werden.Im „Who is Who“ der Lauda-Kenner und -Gönner kommen noch viele andere Menschen zu Wort, u.a. Rennfahrerkollegen wie Dieter Quester, John Surtess, Alan Jones, Gerhard Berger oder auch Alain Prost oder sein Teamkollege John Watson in der Brabham-Zeit Ende der 70er.Von den insgesamt 40 Meinungen und Memoiren in „Sachen Lauda“ ist nichts langweilig, sondern vielmehr interessant, wie er auf Menschen und Wegbegleiter wirkte und heute auch noch wirkt. In einigen Aussagen schwingt eine echte Bewunderung und Hochachtung mit, andere Lauda-Philosophen indes betrachten ihn pragmatisch und vielleicht in einigen Fällen auch überraschend für den Leser.Nicht überraschend dürfte sein, dass unisono Laudas Hang zum Perfektionismus und das Verbeissen in Probleme, bis sie gelöst sind, einhellig bestätigt werden.Über die Texte hinaus, besticht der Bildband durch eine Vielzahl schöner und hochwertiger Fotos. Dies erstaunt nicht, denn mit im Boot beim Konzipieren dieses Buchs war Ferdi Kräling, der zur Crème de la Creme der Motorsportfotografen gehört. Es dürfte sich nahezu von selbst erklären, dass weitgehend jeder der Redner in Sachen Lauda sich auch auf dem jeweiligen Foto mit ihm befindet, aber es gibt auch das eine oder andere Bild „ohne Lauda“ oder „nur Lauda“.Für einen Motorsport-Fan – falls es nicht gerade ein Lauda-Hasser ist – haben das Doppel Lehbrink/Kräling ein richtig tolles Werk abgeliefert. Es ist wirklich interessant, wie Lauda aus der Sicht von 40 verschiedenen Personen und Persönlichkeiten wahrgenommen wurde und noch wird.Letztlich überzeugen auch die zahlreichen Fotos, die – wie sollte es anders sein – auch auf hochwertigem Papier ihren Betrachter erwarten. Dieses geschnürte Paket verdient in Schulnoten eine „zwei plus“.Jean-Louis Glineu
Nochmal eine interessante neue Variante, den Sportler und Menschen Lauda zu beschreiben. Die Idee ist nicht schlecht, bestimmte Weggefährten mittels bestimmter Schlüsselerlebnisse darüber erzählen zu lassen.Ich hätte mir aber gewünscht, etwas mehr aus dem Bereich seiner Fahrerkollegen vorzufinden, die meist anteilmäßig relativ kurz nur ihren Raum erhalten haben, wohingehend gerade die Reporter deutlich mehr Raum zur Eigen Darstellung erhalten haben. Daher nur ein 3.
Es wurden schon unendlich viele Bücher über Lauda verfasst, doch keines fasste es bis jetzt ein vielfältiges Bild über einen extrem vielfältigen Menschen zu Zeichnen. Von außen nach innen hat dies nun in beeindruckender Manier geschafft und erhält deshalb von mir die volle Punktezahl. Die Texte sind mit Humor und auch dem nötigen Ernst verfasst, die Bildauswahl ist Superb - es gibt wenig bis nichts zu kritisieren!
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Pizarro: Die Biografie Reimar Paul
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Pressestimmen 200 Seiten voller Respekt, voller Bewunderung (aber ohne Liebdienerei) und voller Herzblut für einen der charismatischsten Fußballer der Liga-Geschichte. (Westfälische Nachrichten) Auf 200 Seiten bekommt der Leser ein Gespür, warum sich dieser Spieler den Legenden-Status verdient hat und weshalb den stets gut gelaunten Kicker auch Fans anderer Vereine so sehr schätzen. (Sportbuzzer/Leipziger Volkszeitung) Witzige Details. Spannend wird es im Schlussdrittel, denn dort schlägt Reimar Paul auch kritische Töne an, etwa wenn es um Pizarros ein wenig undurchsichtigen Berater geht. (11 Freunde) Über den Autor und weitere Mitwirkende Reimar Paul, Jahrgang 1955, stammt aus Rotenburg bei Bremen und lebt seit langem in Göttingen. Als freier Journalist u. a. für die taz, den Tagesspiegel und das Neue Deutschland tätig. Seine Fußball-Liebe gilt dem SV Werder, in Mexiko und Zentralamerika war er viele Jahre unterwegs.
Verbreiten den Traum des kleinem Claudio
„Dieser Mann ist ein Wunder“ heißt es im Begleittext-Vielleicht kein Wunder, aber zumindest ein Phänomen. Und die Rekorde und Titel sprechen ja für sich.Reimar Paul beschreibt sehr detailliert und mit vielen Anekdoten angereichert den Werdegang von Claudio Pizarro durch „20 Jahre Bundesligageschichte“.Die „Extra-Einschübe“ sind leider eher uninteressant. Ein ausgiebiges Stadtportrait seines Geburtsorts oder ein Astrologeninterview ist dann doch arg boulevardesk.Auch und vor allem der Gastbeitrag „Märchen“ gleich am Anfang ist doch arg bemüht und nur bedingt lustig.Nicht fehlen darf natürlich eine Auflistung sämtlicher Rekorde. Wobei er allerdings nicht der erste und auch nicht der einzige Spieler ist, der in drei Jahrzehnten in der Bundesliga getroffen hat. Spontan fallen mir Lothar Matthäus und Klaus Augenthaler ein.Aber gut, grundsätzlich hat er ja einige „Altersrekorde“ gebrochen/aufgestellt.Gut sind dann die Einblicke über die Anfänge in Peru, über die üblicherweise nicht so viel bekannt ist.Anschließend ist vieles aus „Bremer Sicht“ gehalten, insbesondere die aktuelle Saison wir detailliert geschildert.Ansonsten kommt man der Person auch durch die zahlreichen Geburtstagswünsche durch Weggefährten, Gegnern, Mitspielern und Trainern näher, warum Claudio Pizarro wohl zu den wenigen Spielern gehört, die eigentlich überall nicht nur respektiert, sondern wirklich gemocht werden.Auch „kritische“ Themen werden nicht ausgelassen, auch wenn sie recht lieblos am Ende des Buches aufgefüllt werden.Zumindest kommt sein schwieriges Verhältnis (trotz 85 Länderspiele) zur Nationalelf zur Sprache, genauso wie seine angeblichen Verstrickungen mit der Beraterfirma Delgado.Ob es dann auch noch eigene Kapitel für seine Pferdeliebhaberei, Kinder und sein soziales Engagement braucht? Naja, es wird zumindest ein Einblick auch hinter die Persönlichkeit gewährt, wie es sie so leider nur noch viel zu selten im Profifussball gibt.
Klasse geschrieben, mit vielen tollen Erinnerungen an seine Karriere! Besondern die große Liebe zum SV Werder Bremen. Dieses Buch ist ein Muss!